Guten Tag

Hallo,

Kretschmann hielt gestern eine emotionale Rede, die kumulierte in der Aussage, dass, wen man stirbt, die Freiheitsrechte unbedeutend sind.
Das ist einerseits eine Binse, andererseits leider - bei allem Respekt vor Kretschmann (was übrigens aus dem Tschechischen kommt und auf deutsch "Schankwirt" bedeutet) -
etwas neben dem 100er -Punkt in der Mitte der Zielscheibe. Einerseits geht es ja nicht um "Freiheit" als Sammelbegriff über alles mögliche, sondern um
- Freizügigkeit im Sinne von Naherholungsgebiet-Okkupation
- Flanier-Freizügigkeit im Sinne von Fußgängerzonen-Beflutung
- Entscheidungsfreiheit beim Hosen-, Oberteil- und Schuhe-Einkauf, obwohl der Nachkauf momentan nicht abnutzungsbedingt erforderlich sein kann
- Begutachtungsfreiheit von Warenhausartikeln, die aber dann im Internet geordert werden, wobei die Internet-Begutachtungsfreiheit ja zu keinem Zeitpunkt eingeschränkt war
- Redefreiheit im Sinne von Stammtisch-Gelaber-Freiheit
- Ratsch-Freiheit, also die die Freiheit, irgendwo stehen zu bleiben und mit anderen, die auch stehen bleiben, über die Zahl 42 zu fabulieren (Douglas Addams: "Die Antwort auf die Frage, warum wird der Mensch geboren, warum stirbt er, und warum verbringt er so viel Zeit dazwischen mit dem Tragen von Digitalarmbanduhren, lautet: 42.")
- freie Wahl der Frisur, das ist besonders wichtig, weil ja die freie Wahl des Gesichtsausdrucks bereits psycho-evolutionär stark eingeschränkt ist

Andererseits - und jetzt wird es ernst - geht es nicht um die Toten allein. Sondern es geht vor allem um diejenigen, die diese Krankheit mit schweren Schäden überleben und den Rest ihres Lebens mit starken Einschränkungen überstehen müssen. Das geht über den Horizont der Hartei-Liga - wir sind ja alles Weicheier und Jammerlappen und Drosten gehört weggesperrt, weil die Corona-Lüge ein schweres Verbrechen ist, wie ich gestern im Welt-Forum lesen durfte. In den andren "seriösen" User-Foren bei Zeit-Online und FAZ
sieht es nicht anders aus. Ist aber natürlich auch dem derzeitigen Stammtischverbot geschuldet, da muß halt online abgestammtischt werden.

Wir haben ein Video, das vor der mRNA-Impfung warnt. Dem muß ich allerdings zur Vorbereitung einige Informationen über Viren und überhaupt voranstellen, um die Aussagen im Video einordnen zu lönnen.


Die Prognose der "letzten Tage der ersten Welle" habe ich etwas stärker differenziert, nachdem ich ursprünglich ja einfach nur den Hochlauf einer senkrechten Achse gespiegelt hatte und das als "rechte Flanke der Glocke" uns bisher ganz gut gedient hat. Für den Restverlauf sollten wir aber etwas genauer werden. Hab ich versucht.

1. Hans Christian Andersen über die Welt und die Mütter und die Prognose für ein durchschnittliches Menschenleben

Der dänische Dichter Hans Christian Andersen hinterließ nicht nur Meerjungfrau, Eiskönigin und Mädchen mit den Schwefelhölzern. Er war auch ein großer Lyriker, was bei uns deshalb unbekannt ist, weil keiner Dänisch kann. Er prognostizierte um 1830, dass die Lebenskarrieren gelegentlich anders verlaufen, als Mütter sich das vorstellen. Hinweis:
Die Raben bevölkerten die Galgen und fraßen von den Gehenkten.


Chamisso übersetzte 1832 ins Deutsch, die Übersetzung ist ordentlich und gehört zu Chamissos besten Texten. Zum Weltkulturerbe wird das alles allerdings erst in der Vertonung Robert Schumanns von 1840. Unglaublich, was damals alles möglich war - kulturell meine ich.


*Screenshot siehe Anhang am Ende des Postings*


Anne Sofie von Otter, hier mit der amtlichen Referenz-Interpretation, ist Schwedin, spricht aber richtiges Deutsch. Wer ihr auf dem
Plattencover die Haare geschnitten hat, weiß ich nicht. Sie schaut eigentlich sehr anders aus. War aber lange, bevor die Friseure
wegen Corona geschlossen hatten. Wo sie den Mantel her hat weiß ich auch nicht. Damals gab es eigentlich noch alles zu kaufen.
Vielleicht hatten Maskenbildner, Ausstatter und der Fotograf damals schon eine Vision ins Jahr 2020.




2. Mögliche Folgen der Infektion, jenseits von Tod und Wirtschaft endlich wieder aufsperren

Wir machen normalerweise ja keine medizinischen Themen hier. Aber weil mich dieses Fußgänger-Narrativ "Harmlose Grippe, die Alten und Kranken
sterben sowieso, ich weiß nicht, warum sich die Leute so verrückt machen, der lockdown war ein Verbrechen, beendet ihn sofort und sperrt die Verantworlichen ein" wirklich nervt - und es sind nicht nur die AD'ler - hier eine Nachricht aus Innsbruck. Nicht, um Euch Angst zu machen. Es geht nur um Argumentation gegen die Einfalt und die selbsternannten Harteier.

https://www.wetnotes.eu/wp-content/...WETNOTES-36.pdf

https://www.n-tv.de/wissen/Covid-19...le21734465.html




3. Vorbereitende Informationen zu einem Video, das vor einem mRNA-Impfstoff warnt


Obwohl es um einen Virus geht, wurde hier über alles mögliche gesprochen, auch über die Immunantwort auf virale Antigene. Aber noch nie
über Viren selbst. Machen wir einen Schnellkurs auf "Babykram"-Niveau.

Wir wollen historisch nicht allzuweit zurückgehen. Dass es Viren gibt und dass sie infektiös sind und Krankheiten verursachen war lange
bekannt und nachgweisen, noch bevor sie im Elektronenmikroskop fotografiert werden konnten. Die ersten Fotos stammen m.W. von Helmut Ruska aus den 1930er Jahren. Der Durchmesser von Viren liegt zwischen 15 und 440 nm (Nanometern). Elektronenmikroskope lösen bis 0,1 nm auf, Lichtmikroskope schaffen nur 200 nm. Deshalb sind Viren (abgesehen von den wenigen ganz großen Sorten) im normalen Mikroskop unsichtbar.

Vielfach wird behauptet, Viren seien keine Lebewesen. Schön wärs. Die Behauptung hat ihren Ursprung wohl in einer Fehl-Deutung aus den Anfängen. Die ersten Fotos machte Helmut Ruska von Phagen, das sind Viren, die Tetraeder-Form haben und vorzugsweise Bakterien befallen. Auf Fotos schauen sie aus wir Kristalle. Weil man nicht sehen konnte, was innen drin ist, haben Laien - Journalisten oder derlei - dann verbreitet, Viren seien Kristalle. Kristalle sind keine Lebewesen.

Das fraß sich dann schnell in die Lehrbücher, in der Schule wird das heute noch unterrichtet. Es wurde dann, als mehr über die Viren bekannt wurde, nicht mehr mit dem "Kristall" begründet, sondern es wurde was anderes bemüht. Lebewesen, so die Argumentation, müssen in der Lage sein, sich aus eigener "Kraft" fortzupflanzen. Und ausserdem müssen sie
einen Stoffwechsel haben. Das ist heute noch eine Prüfungsfrage im Biologieunterricht, die so und nicht anders beantwortet werden muß.

Das ist natürlich Unfug. Die da benutzte Definition für "Lebewesen" ist rein willkürlich. So wie für Nouvelle Cuisine. Von einer Bayerin habe ich den Spruch gelernt: Wer nur Leberkäs kennt, für den ist Leberkäs Nouvelle Cuisine.

Mit einem etwas kantianischeren, also aufgeklärteren Blick auf Lebewesen lässt sich fordern , nur beispielhaft:

- muß über ein Genom verfügen
- muß über eine Strategie zur Fortpflanzung mit Weitergabe seines Genoms verfügen

Zusatzanforderungen können die Adaptierbarkeit sich ändernder äusserer Bedingungen sein (survival of the fittest). Aber das ist eine Zusatzeigenschaft, die Lebewesen praktischerweise
mitbringen im Hinblick auf Unsterblichkeit. Zwingend ist sie nicht.

Mit einer derartigen moderneren Definition von Lebewesen sind Viren natürlich lebendig. Die meisten sogar sehr nützlich als evolutionäre Treiber, manche allerdings reine Nichtsnutze - aus Sicht menschlicher Nichtsnutzigkeit natürlich nur. Evolutionäre Treiber sind sie, weil sie genetische Information Spezies-übergreifend verbreiten können, damit übersteuern sie speziesgebundene Weitergabe durch Vererbung (in Folge Fortpflanzung).

Das Genom des Virus kann als DNA oder RNA vorliegen, die Hülle kann wie ein "Tetraeder" aussehen oder wie eine Wasserbombe. wenn z.B. ein Corona-Virus als erstes E-Mikroskop-Foto geschossen worden wäre, hätten Journalisten vielleicht gefolgert, Viren seien Bomben, weil sie so aussehen. Und die krankmachende Wirkung bestünde darin, dass sie Zellverbände in die Luft sprengen, wie weiland Wasserbomben die U-Boote. Dieses Narrativ ist uns glücklicherweise erspart geblieben.

Den Aufbau des Virus-Genoms von Corona-Viren habe ich hier in einer Grafik. Das ist nätürlich ein Schema. In dem Virus gibt es weder die Balken noch die Beschriftung. Das ist also ein "Blockschaltbild". Die einzelnen Abschnitte sind markiert, jeder steht für den Bauplan eines Proteins. Die Impfstoffe, die als "Subunit" bezeichnet werden, impfen als mit genau so
einem oder auch zwei Proteinen. Nicht den Bauplänen, sondern den schon montierten Proteinen. Meist gehen sie auf den Stachel, also "Spike". Impfstoffe, die mit Bauplänen impfen, sind DNA- und mRNA-Impfstoffe.

Die Subunit-Impfstoffe werden ins (Muskel-)Gewebe gesetzt und wandern ins Blut. Die mRNA- und DNA-Impfstoffe müssen - wie auch immer das gelingt - in Körperzellen hineingebracht werden.

In der Grafik unten seht ihr die Schemata von verschidenen Corona-Viren im Vergleich. Das aktuelle Virus findet Ihr unter den ß-CoVs unter SARS-CoV.
Die Grafik lest Ihr von oben nach unten.

- oben ist die Gensequenz dargestellt, wie sie aus der OCR-Analyse rauskommt. Nicht versuchen, zu lesen. Macht der Computer im Labor.
Die Zeile darunter ist das ganze als buntes Block-Bild. Dann wird der rechte Block (darüber steht Identity 43%) aufgespalten. pp1a und pp1b werden nicht näher betrachtet.
Das sind möglicherweise die Capsidem also die Virushülle. Ich weiß es aber nicht wirklich.

Ihr seht dann, dass der rechte Block unterschiedlich für die Corona-Typen aufgebaut ist. Konzentriert euch jetzt auf den jeweils langen grünen Balken "S". Das ist das Spike-Protein - bzw. dessen
Code oder Bauplan. Und auf dieses Protein setzen viele Impfstoffentwickler, damit wollen sie impfen, als fertiges Protein oder als Bauplan (mRNA).



https://onlinelibrary.wiley.com/doi....1002/jmv.25681

Angehängte Grafiken

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