Her mit der Griechenland-Rechnung! Geschrieben von Christian Lukas
Veröffentlicht: 08:43 - 21.05.2012
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Liebe Leserinnen und liebe Leser,
haben Sie die Szene im Fernsehen gesehen, als die deutsche Bundeskanzlerin Merkel und der französische Präsident Hollande Anfang der Woche vor die Kamera getreten sind? Im Einvernehmen haben sie sich für den Verbleib Griechenlands in der EU ausgesprochen.
Tut mir leid, ich nehme ihnen das nicht ab. Es spricht einiges dafür, dass man Griechenland nicht vor den Kopf stoßen wollte. Auch die griechische Volksseele lässt sich mit einem vermeintlichen Schulterschluss etwas beruhigen. Intern sind sich die beiden bestimmt schon einig, dass sich Griechenland selbst aus der EU befördert.
Seit Beginn des griechischen Finanzchaos’ ist so viel Zeit verstrichen, dass alle wichtigen Finanzinstitute in Deckung gegangen sind. Das bedeutet: Der Austritt Griechenlands wird keine echte Gefahr mehr für die Großbanken darstellen. Die gefürchtete Kettenreaktion und ein Finanzkollaps der Geldmärkte werden zunehmend unwahrscheinlich.
Inzwischen glaubt auch niemand mehr, dass Griechenland seine Schulden tatsächlich bezahlen kann. Vermutlich wird Deutschland den Großteil der griechischen Schulden übernehmen. Es ist die Rechnung für die politische und wirtschaftliche Fehlkonstruktion des Euro.
Wissen Sie was? Es ist besser, eine satte Rechnung zu schlucken, als ewig für die Schulden eines anderen Landes zu bürgen. Die Schulden vermehren sich über den Zinseszins zu einer unlösbaren Fin Finanzlast. Stellen Sie sich vor, Sie sind ein kleiner Handwerker und Sie werden sich fragen, wie es mit dem DAX weitergehen wird. Deutschland ist eine große Exportnation. Ein Blick auf den niedrigen Kurs des Euro-Dollar erklärt die Lage. Die deutschen Unternehmen werden im positiven Sinn überschwemmt mit Aufträgen. Die niedrige Bewertung des Euro wird die deutschen Produkte und Dienstleistungen weltweit so preiswert machen, dass wir die große Rechnung schultern werden. Ergo: Der DAX wird in den nächsten Jahren steigen.
Ein perfektes Timing wünscht Ihnen,
Ihr
Christian Lukas - www.volumen-analyse.de
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