Der DAX fällt, wenn Siemens fällt Geschrieben von Christian Lukas
Veröffentlicht: 11:52 - 07.06.2011
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Sehr geehrte Börsianer,
wie so oft wird der Aktienmarkt im Mai und Juni von Unsicherheiten begleitet. Natürlich kann sich auch der deutsche Leitindex nicht davon ausnehmen. Um ein wenig Helligkeit in das „DAX-Dunkle“ zu bringen, hilft es oft, sich die Schwergewichte eines Index anzuschauen. Die schwergewichtigste Aktie des DAX ist die Siemens AG mit einem Anteil von über 10%. Oft ist es so, dass solche Schwergewichte eine Prognosechance für den Gesamtmarkt ermöglichen.
Im unteren Wochen-Chart wurde der Raff-Channel eingezeichnet. Der Raff-Channel wird mit Hilfe der linearen Regression und dem Höchst- bzw. Tiefstkurs gebildet. Diese Art von Trendkanal unterbindet weitgehend menschliche Fehlerquellen, durch Falscheinzeichnen des Trends.
So ist es auffällig, wie trendstark Siemens seit dem Tief von März 2009 nach oben marschiert. Der Trendkanal ist auch weiterhin völlig intakt, und wenn man sich das Kursmuster seit dem Rückgang im April ansieht, dann ist die Abwärtsdynamik äußerst bescheiden.
Unterhalb des Charts ist ein Momentum-Indikator platziert worden. Das Abwärtsmomentum ist in den überverkauften Bereich eingedrungen. Das lässt darauf schließen, dass dem Markt nur noch ein Zündfunke genügt, um die Richtung nach oben zu wechseln.
Aus Sicht des Handelsvolumens gibt es noch keine nennenswerte bullishe Divergenz. Deshalb sollte man die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass die erwartete Aufwärtsbewegung des DAX sich noch zeitlich hinziehen kann.
Bild: Wochen-Chart von Siemens mit einem mathematischen Trendkanal (Raff-Channel)
Kurzerklärung der Indikatoren:
Divergenz-Sensor
Der Divergenz-Sensor untersucht den Kurs- und den Volumenfluss. Wenn der Volumenfluss ein anderes Verhalten zeigt als der Preisfluss, dann ergeben sich daraus interessante Handelschancen. Der Divergenz-Sensor ist kein Handelssystem sondern ein Filter, der den Kursen häufig voraus läuft. Ein grüner Schatten ist bullish und ein roter bearish.
Volumenprofil
Das Volumenprofil stellt eine Verknüpfung aus Preis und Volumen dar. Über die Form des Profils lassen sich Widerstands- und Unterstützungszonen erkennen. Je stärker eine Spitze ausgeprägt ist, desto stärker ist der Widerstand bzw. die Unterstützung.
Der Momentum-Indikator stammt von Walter Bressert und ist als 3-fach geglätteter RSI(3) bekannt. Mit ihm lassen sich kurzfristige Preisbewegungen gut analysieren. Besonders effektiv sind kleine Trendlinienbrüche innerhalb des Indikators. Der Indikator pendelt um die 50er-Linie. Leichte Überkauft-/Überverkauft-Hinweise ergeben sich bei Werten über 70 und unter 30.
Ein perfektes Timing wünscht Ihnen
Christian Lukas
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